Eine ansprechende Bewerbung ist die Eintrittskarte in Dein Traumunternehmen. Dementsprechend lohnt es sich viel Zeit und Mühe in diese zu stecken. Denn auch bei einer Bewerbung gilt: Der erste Eindruck zählt.
Im Folgenden findest Du eine einfache Anleitung und Übersicht, wie Du Deine Bewerbungsunterlagen attraktiv gestalten und gliedern kannst.
1. Das Anschreiben
Entscheidend ist, dass Du neben allen Muss-Qualifikationen im Lebenslauf auch alle für den Arbeitgeber oder die Personalabteilung relevanten Informationen in Deinem Anschreiben erwähnst. Orientieren kannst Du Dich dabei ganz einfach an den folgenden fünf Fragen:
- Was ist die Zielsetzung der ausgeschriebenen Position?
- Welche Aufgaben muss der zukünftige Mitarbeiter erfüllen?
- Welche Voraussetzungen muss er dafür zwingend (Muss-Qualifikationen) mitbringen?
- Welche Qualifikationen kann er dafür mitbringen, welche sind zusätzlich gewünscht (Kann-Qualifikationen)?
- Auf was legt das Unternehmen besonderen Wert?
2. Der Lebenslauf
Was muss rein?
Ein tabellarischer Lebenslauf ist für viele Arbeitgeber oder Personaler die erste Quelle für schnelle Informationen über den Bewerber. In erster Linie geht es um wichtige berufliche Stationen, Kenntnisse und Erfahrungen.
Lässt Du darüber hinaus Deine Persönlichkeit einfließen, kannst Du zudem Pluspunkte sammeln. Denn Hobbys und privates Engagement verraten viel über Deinen Charakter und bieten eine optimale Grundlage für einen ersten Smalltalk.
Gestaltung und Gliederung
Deine Persönlichen Daten und das Bewerbungsfoto kommen an den Anfang. Ein Bewerbungsfoto ist zwar kein Muss, dennoch wird es von vielen Unternehmen und Arbeitgebern gerne gesehen. Es folgen Deine Ausbildung und der berufliche Werdegang beziehungsweise die Praxiserfahrung. Ratsam ist es mit sogenannten Aufzählungszeichen zu arbeiten und relevante Tätigkeiten der einzelnen beruflichen Stationen abzubilden. Software- und Sprachkenntnisse sowie Hobbys/Engagement bilden das letzte Drittel.
TIPP: Achte darauf, dass Dein Lebenslauf stets übersichtlich und für Dein Gegenüber gut lesbar ist. Der Lebenslauf sollte nicht länger als drei Seiten sein.
Die Daten unter den einzelnen Kategorien werden chronologisch geordnet, wobei traditionell die älteste Station an oberster Stelle steht. Mehr und mehr setzt sich jedoch die amerikanische, gegenchronologische Gliederung des Lebenslaufs durch, die mit dem aktuellsten Arbeitgeber beginnt. Wir empfehlen ausdrücklich, einen gegenchronologisch angelegten Lebenslauf zu verfassen.
Persönliche Daten
Dein Name, Geburtsdatum und -ort sowie die Staatsangehörigkeit finden hier ihren Platz. Angaben zum Familienstand («ledig», «verheiratet») sind in Ordnung, aber nicht zwingend erforderlich. Bitte vergiss nicht Deine Kontaktdaten, wie Deine E-Mail Adresse und Telefonnummer, anzugeben.
Ausbildung und Studium
Die Schwerpunkte des Studiums solltest Du knapp darstellen, besonders wenn sie für die Stelle relevant sind. Zwei bis vier Spiegelstriche reichen absolut aus. Gleiches gilt natürlich auch für das Thema der Bachelor-/Masterarbeit oder auch der Promotion. Noten spielen in naturwissenschaftlichen Fächern oftmals eine Rolle und können daher ein Auswahlkriterium sein.
Berufserfahrung
Hierhin gehören feste Anstellungen, Praktika und studienbegleitende Tätigkeiten. Hilfreich für den Leser ist es, die einzelnen Stationen stichwortartig aufzuführen. Benutze also am besten die unter dem Punkt „Gestaltung und Gliederung“ erwähnten Aufzählungszeichen, um Deine exakte Tätigkeit anschaulich wiederzugeben.
Technisches Wissen und Fähigkeiten
Wer kennt sie nicht, die allseits beliebten «MS Office» Kenntnisse. Doch aufgepasst: Nur «MS Office» zu schreiben, ist wenig aussagekräftig und gibt dem Arbeitgeber oder der Personalabteilung wenig Aufschluss über Deinen tatsächlichen Kenntnisstand. Daher solltest Du in diesem Bereich zusätzlich auf spezielle Kenntnisse und technisches Know-How verweisen. Vor allem, wenn Sie für die Stelle zwingend erforderlich sind. Dabei hilft es, wenn Du Deine Computerkenntnisse oder technisches Wissen selbst beurteilst und die Einstufung des Europapasses (Grundkenntnisse, ausbaufähig, sehr gut, verhandlungssicher) verwendest.
Fremdsprachen
Bilde auch hier Deine Sprachkenntnisse gemäß der Einstufung des Europapasses (Grundkenntnisse, ausbaufähig, sehr gut, verhandlungssicher) ab. Rechne damit, dass während des Interviews die Sprache gewechselt wird.
Hobbys und Interessen
Wer sich engagiert und aktiv ist macht sich interessant. Das gilt sowohl für das Privatleben als auch für eine Bewerbung. Ehrenämter, soziales Engagement sowie Hobbys also bitte unbedingt aufführen. Denn sie geben dem möglichen Arbeitgeber Aufschluss über Deine Persönlichkeit. Berücksichtige dabei, Deine Interessen so konkret wie möglich zu benennen (Kitesurfen statt Sport, Saxophon statt Musik).
Bewerbungsfoto
Seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes ist ein Foto in einer Bewerbung keine Pflicht mehr. Wir empfehlen Dir dennoch ein professionelles Bild in die Bewerbung zu integrieren.
Ort, Datum, Unterschrift
Der Lebenslauf sollte von Dir handschriftlich unterzeichnet sein. Bei Online-Bewerbungen genügt auch eine eingescannte Unterschrift.
Lücken
Wenn sich im Lebenslauf Lücken ergeben, die einen Zeitraum von mehr als zwei Monate überschreiten, sollten diese erklärt werden. Bevorzugt direkt im Bewerbungsanschreiben. Hilfreich ist es in jedem Fall, sich vorab damit auseinanderzusetzen, denn spätestens im Vorstellungsgespräch werden Nachfragen zu diesem Thema kommen.
Online-Profil
Personalverantwortliche informieren sich häufig in digitalen Netzwerken über ihre Bewerber. Entsprechende Links zum eigenen Profil (etwa bei Xing oder LinkedIn) bereichern den Lebenslauf. Sinnvoll ist es, Deine Angaben auf diesen Plattformen stets auf dem aktuellsten Stand zu halten.
3. Die Zeugnisse
Wer über eine langjährige Berufserfahrung verfügt, sollte lediglich die Abschlusszeugnisse beilegen. Arbeitszeugnisse hingegen sind in jedem Fall ein Muss. Zertifikate von Weiterbildungen solltest Du mitschicken, wenn diese einen konkreten Stellenbezug haben und dein Fachwissen unterstreichen. Alternativ kannst Du auch mit Referenzen arbeiten. Referenzgeber können beispielsweise ehemalige Kollegen, Mitarbeiter oder Vorgesetzte sein.
Noch nicht den richtigen Job gefunden? Dann schau Dich gerne auf unserem Jobportal um. Natürlich kannst Du uns auch jederzeit hier kontaktieren.
Hinterlasse einen Kommentar